Neuburg an der Donau - Am 27. April, dem Jahrestag der Befreiung von den Nationalsozialisten, ehrt der SPD-Ortsverein den Neuburger Sozialdemokraten Hans Nebelmair. Der ehemalige SPD-Stadtrat war der Einzige, der im März 1933 gegen die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Adolf Hitler gestimmt hatte.
Hans Nebelmair, der für seine Entscheidung bereit war einen hohen Preis zu zahlen, blieb seinem Gewissen treu und setzte sich für die Werte der Demokratie und der Freiheit ein. Aus diesem Grund würdigt und gedenkt der SPD-Ortsverein Neuburg jedes Jahr Hans Nebelmair und erinnert damit an die Bedeutung von Zivilcourage und Widerstand gegen Diktatur und Unfreiheit.
"Wir werden niemals vergessen, welch hohen Preis Hans Nebelmair für seine Überzeugungen zahlen musste und werden uns immer daran erinnern, dass wir in einer freien und demokratischen Gesellschaft leben können, weil es Menschen wie ihn gab, die sich für unsere Freiheit eingesetzt haben", sagte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Neuburg, Waheed Niaz.
"Es ist wichtig, dass wir uns immer wieder daran erinnern, dass Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich sind und dass es unsere Pflicht ist, für diese Werte einzustehen und sie zu verteidigen", führte er weiter aus.
Die Gedenkveranstaltung fand am Geburtshaus von Hans Nebelmair in der Amalienstraße statt und wurde im Beisein von zahlreichen Gästen und Familienangehörigen, darunter auch Maria Babel, der Tochter von Hans Nebelmair und ihrem Ehemann Georg Babel, abgehalten. Die Ehrung war ein Zeichen der Anerkennung für Hans Nebelmairs unerschütterlichen Einsatz für die Demokratie und für seine Verdienste um die Stadt Neuburg.